11.03.2025
Der Weihnachtsfilm von St. Petri

Der Weihnachtsfilm von St. Petri Filmworkshop am 7. Dezember 2024 im Gemeindehaus von St. Petri und der besondere Weihnachtsabend 2024

Im Advent traf sich am 7. Dezember 2024 eine Gruppe von Geflüchteten im Gemeindehaus der Petrigemeinde, um an einem außergewöhnlichen Filmprojekt teilzunehmen. Die zehn Gäste folgten einer Einladung der Gemeindepfarrerin U. Bischoff. Sie lud Menschen zu dem Filmprojekt ein, die als Geflüchtete nach Burg gekommen waren und früher oder später in der Gemeinde St. Petri einen heimatlichen Ort der Geborgenheit fanden. „Die Weihnachtsgeschichte ist selbst eine Geschichte von Flucht und Vertreibung.“, sagt Pfarrerin Bischoff, aus der Bibel erfahren wir:.  „Maria und Josef müssen kaum, dass sie in Bethlehem angekommen sind, die Stadt mit ihrem frisch geborenen Kind wieder verlassen. König Herodes droht alle Neugeborenen zu töten“. In dem letzten Jahr fanden Menschen, die vor Gewalt und Terror geflüchtet sind, Zuflucht in Burg. Sie kommen aus Ländern wie die Ukraine, aus dem Iran, aus dem Irak, aus Syrien und als kurdische Minderheit aus der Türkei. An diesem Filmprojekt nahmen Menschen mit christlichem und muslimischem Glauben teil, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Sie alle einte aber der Wunsch nach Frieden und nach einer gerechten Welt. In sieben verschiedenen Szenen konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf dem Kirchengelände, die biblische Weihnachtsgeschichte nacherzählen. Die Regie führten Ali Faris und Svitlana Abramkina. Letztere schnitt den Film zusammen. Svetlana, die Hobbyfotografin aus der Ukraine, die seit zwei Jahren mit ihrem Sohn in Burg lebt, meinte zum Ende der Filmbearbeitung: „Ich bin so froh, dass ich an diesem Projekt teilnehmen konnte. Danke allen Teilnehmern!!!“. Der Film wurde zum Weihnachtsabend am 24. Dezember 2024 im Weihnachtsgottesdienst als Krippenspiel-Film in der Petrikirche gezeigt. Unter dem Eindruck des Magdeburger Anschlages sagt Pfarrerin Bischoff dazu: „Für mich ist der Film an dem Weihnachtsabend zu einem starken Zeichen für Frieden und Versöhnung geworden. Das Frieden über Ländergrenzen und Religionen hinweg möglich ist, hat das Filmprojekt selbst gezeigt.“

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