Toralerntag
Sieben Zeichenerzählungen aus dem Johannes-Evangeliums stehen im Zentrum der Bibelwoche 2025. Sie zielen darauf ab, im Handeln Jesu den durch ihn wirkenden Gott zu erkennen. Der Zusammenhang von „Zeichen“ und „Glauben“ findet sich schon in der jüdischen Tradition und in der jüdischen Bibel, christlich als „Altes Testament“ bezeichnet. Problematisch wird es, wenn dieser Zusammenhang von Zeichen und Glauben und die Erkenntnis Gottes, die darin liegt, in Jesus exklusiv gemacht wird. Das zeigen auch die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Jesus und „den Juden“ im Johannesevangelium. Spiegelt das Johannesevangelium mit diesen Auseinandersetzungen noch innerjüdischen Streitigkeiten wider?
Wir wollen auf dem Tora-Lerntag zum Johannes-Evangelium den Verbindungen zu jüdischem Glauben und Denken nachgehen. Auch den manifesten Abgrenzungen gegenüber „den Juden“ und der antijüdischen Wirkungsgeschichte soll nachgegangen werden. Dabei sollen uns je eine jüdische und eine christliche Perspektive auf die Texte ein tieferes Verständnis des Johannes-Evangeliums erschließen.
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