19.03.2023
DOMUS.Haus 2019

Das interdisziplinäre Artists-in-residence-Projekt ist eine performative, dialogische Anlehnung an den Dom zu Halle. Sie fragte danach, was in dem Raum geschehen kann, damit auch Gegenwart und Zukunft zur Sprache kommen und sichtbar werden. Wie können die mannigfaltigen, oft unerzählten Geschichten, die in dieser großen Kirche und ihren Nebenräumen verborgen sind, mit den Menschen in Berührung kommen, die sich in ihm aufhalten? Welchen Dialog werden ästhetische Wahrnehmungen und religiöse Deutungen eingehen?

In einem Miteinander zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Theologinnen und Theologen und den Gemeindemitgliedern der reformierten Gemeinde kamen unterschiedliche Erfahrungen mit dem Raum zur Sprache. Über die Grenzen von Religions- und Konfessionszugehörigkeit hinaus entsteht ein Austausch über Sinnfragen und Orientierung und eine gemeinsame Auseinandersetzung mit einer großen kulturprägenden, aber auch problematischen Geschichte, die in Form von Herrschaftsikonographie in diesem Raum eine hohe Dominanz hat.

In der Woche nach Pfingsten verbrachten wir eine gemeinsame Woche im Dom zu Halle (10. - 17. Juni 2019). Die gemeindlichen und touristischen Veranstaltungen fanden weiterhin statt. Darüber hinaus gab es Performances, Konzerte, einen Film, Installationen, Experimente und an jedem Abend um 18 Uhr das offene Gastmahl für alle, die Lust hatten zu kommen. 

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